Die Forschungen des Arbeitsbereichs haben ihren Schwerpunkt in Problemstellungen der Praxistheorien und der Wissenssoziologie sowie der Humandifferenzierungsforschung. Diese werden mit Verfahren der qualitativen Sozialforschung, d. h. ethnografisch, interaktions- und diskursanalytisch, an Fällen aus unterschiedlichen Praxisfeldern exploriert. Bezugspunkt dieser heterogenen Studien ist eine Theoretisierung kultureller Praktiken, die den Handlungsvollzug interaktionistisch dezentriert und für materielle Partizipanden öffnet.
Das Spektrum der behandelten Forschungsthemen reicht von der Geschlechtsdifferenzierungsforschung (Gender Studies) über die Soziologien des Körpers und der Intimbeziehungen bis zur Soziologie der Soziologie und den Social Studies of Science, Technology and Medicine.
Die Professur ist maßgeblich beteiligt am Forschungszentrum SoCuM sowie am Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung.